Diesmal führt uns unsere Südtirol-Reise ins idyllische “Tal der Ruhe”, ins Jaufental, zu einem ganz besonderen Wohlfühl-Hotel, dem Naturhotel Rainer. Viel Holz und Glas, natürliche Materialien, harmonische Architektur und Gourmetküche umringt von herrlicher Natur.

Kein Durchgangsverkehr, nur das Läuten der Kirchenglocken und das Rauschen des Baches.

Der Familienbetrieb mit 34 Zimmern wird mit Leidenschaft, Engagement und viel Liebe zur Natur geführt.  Hotelchef und Chefkoch Hannes Rainer hat sich beim Umbau des, seit drei Generationen, familiengeführten Hauses ganz bewusst für eine maximale Verringerung der Umweltbelastung entschieden.

Salz-Elektrolyse im Schwimmbad, Produktion von elektrischer und thermischer Energie, sowie Rückgewinnung der Kühlenergie. Verwendung von naturbelassenem Zirbenholz aus den hofeigenen Bergwäldern und heimischer Silberquarzit. Die Natur stets im Blick.

Wenige Kilometer hinter Sterzing, unweit von der Brenner-Autobahn, beginnt die Gemeinde Ratschings. Sie  besteht aus den drei Tälern Ridnaun, Ratschings und dem Jaufental mit dem spektakulären Jaufenpass.(2.094 m), dem nördlichsten inner-italienischen Pass, der Ratschings mit dem Passeiertal verbindet.

Erholung, Entschleunigung, Krafttanken – abseits von Hektik und Alltagstress. Zeit zum Entspannen und Durchatmen, all das verspricht das Naturhotel. Und wir haben es genossen.

An der Rezeption wurden wir sehr freundlich von Senior-Chefin Marialuise empfangen. Natürlich haben wir uns mit dem bereitgestellte “Detox-Wasser” gleich auf ein entspanntes Wochenende in der herrlichen Naturlandschaft eingestimmt. Versorgt mit allen Infos rund um das Naturhotel, den Essenszeiten, dem umfangreichen Wochenprogramm und einer Wanderkarte hat uns Marialuise zu unserem Doppelzimmer 304 im dritten Stock begleitet.

Beim Betreuten fühlt man sich gleich sehr wohl: Zirbenduft, raffinierte Details, wie die Lederschlaufen am Schrank, eine kleine Sitzecke mit einer Karaffe Wasser, tolle Materialen und dieser herrliche Ausblick.

Auch im Bad wird viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, große nachfühlbare Flaschen mit Naturkosmetik, der Hinweis auf Mülltrennung, Wassersparen und Handtuchwechsel bei Bedarf.

Auf dem Balkon gemütliche Sitzsäcke und durch die Glasscheibe der freie Blick ins Jaufental und auf die idyllische Kirche gegenüber.

Zu meinem persönlichen Lieblingsplatz ist sofort die handgefertigte “Loslasser Zirben-Schaukel” geworden, die es auch im hauseigenen Natur-Shop “Naturado” zu kaufen gibt. Das aktive, bewegte Sitzen soll in vielerlei Hinsicht deutlich besser sein als eine starre Sitzposition. Kann ich nur bestätigen. Hier auf der Schaukel sitzen und dazu dieser Blick raus in die Natur, mehr braucht es gar nicht.

Gemütlich ist es auch auf der Terrasse. Hier hat man einen ganz besonderen Blick auf die markante Fassade. Verwöhnt wird man hier mit Getränken, Kleinigkeiten zu Essen oder hausgemachtem Eis.

Seit 1911 werden hier Gäste bewirtet, erst in einem Gasthaus, später im Hotel und jetzt im Naturhotel Rainer.

Besonders idyllisch ist die Waldsauna in einer separaten Holzhütte hinter der Liegewiese. Es werden verschiedenen Aufgüsse angeboten: “Detox” , “Wald und Tradition” oder “Durchatmen”.

Auch in der Wasserwelt wird durch die Salzaufbereitung ein biologisches Zeichen gesetzt. Sie verläuft nach einem einfachen Prinzip, ähnlich der Funktionsweise des Ökosystems der Meere, jedoch 8mal weniger salzhaltig als das Meerwasser und ganz ohne Chlor.

Neben dem Schwimmerbecken gibt es noch einen Whirlpool und nebenan eine Finnische Sauna und eine Dampfsauna. Termine für Wohlfühlbehandlungen im Naturea Spa & Beauty oder “Basisch in Balance” bei Basenexpertin Anita kann man ganz einfach an der Rezeption reservieren.

Die umliegenden Berge laden regelrecht zu Aktivitäten draußen in der Natur ein. Wanderrucksäcke, Stöcke und E-Bikes kann man sich gleich im Hotel ausleihen. Für E-Autos steht auch eine Ladestation zur Verfügung.
Im Wochenprogramm werden viele geführte Wanderung z.B. zur Zunderspitze oder zur Hochfeilerhütte mit der Wanderführerin Eva angeboten. Ein Highlight ist auch die Wanderung mit dem Seniorchef Hans zur hauseigenen Ontrattalm mit Brotzeit. Als leidenschaftlicher Jäger erzählt er auf dem Weg gerne vom Wild und der Natur.

Das kostenlose WLAN funktioniert in der Lobby, im Speisesaal, auf der Terrasse und hier in der gemütlichen Sitzecke. Während des Abendessens wird es bewusst ausgeschaltet. Digital detox für alle. Dadurch, dass es auf den Zimmern gar nicht funktioniert, sieht man jedoch vermehrt Smartphones am Frühstückstisch. Irgendwann will man sich ja mal updaten. WLAN auf dem Zimmer würden wir dennoch bevorzugen.

Während des Aufenthalts hat man einen festen Tisch. Das Menü wählt man beim Frühstück für den Abend aus.
Viele Produkte stammen vom Hof, vom Garten oder vom hauseigenen Acker, frei von Schadstoffen, unbehandelt und ungedüngt. Und das schmeckt man auch.

Wir haben uns für die geräucherte Forelle als Vorspeise entschieden, es gibt aber auch jeden Abend ein reichliches Salat-Gemüse-Buffet. Später gab es entweder einen Powerdrink oder ein Fenchelsüppchen mit Schüttelbrot, danach eine warme Vorspeise wie z.B. Löwenzahnravioli mit Kürbis oder Gnocchetti sardi mit Käse-Safran-Sauce und als krönender Abschluss hausgemachtes Marilleneis bzw. ein Südtiroler Käse-Buffet.

Als Hauptspeise hatten wir Kalbsgulasch vom Hof mit Thymian Serviettenknödel und Karottengemüse.

Die Portionen sind bewußt klein gehalten, es sollen möglichst keine Lebensmittel verschwendet werden. Jeder Gast kann jedoch bei jedem Gang einen Nachschlag verlangen, was besonders gerne bei den leckeren Nachspeisen genutzt wird. 

Neben vielen Südtiroler Weinen, gibt es auch jeden Abend eine Getränkeempfehlung. Dabei war auch das Bier “Wuida Hund”. An der Bar haben wir später den selbstgemachten Zirbenlikör vom Senior-Chef und einen Zirbenschnaps probiert.

Am Samstagabend wurde das Abendmenü mit dem Dessertbuffet á la Hannes abgeschlossen. Wie verführerisch lecker es war, seht ihr an den Bildern.

Und schon sind wir beim Frühstück. Auf dem gedeckten Tisch liegt schon die Morgenpost parat mit Ausflugstipps, Veranstaltungshinweisen, Auszügen aus dem Wochenprogramm, Wetter, Rezepten zum Nachkochen und Wissenswertem aus der Region.

Die Eierspeisen werden frisch in der Küche zubereitet. Das Omelett war ein wahrer Genuss, wunderbar würzig, einfach lecker.

Es gibt frisches Obst, hergeschnittenes Gemüse, Aufstriche, hausgemachte Marmeladen und einen eigenen Schokoauftrich, viele Brotsorten, Getreide zum Selbermahlen, Orangensaft zum Selberpressen, weitere Säfte, eine Honigwabe. Schinken und Käse vom Hof, Bauernbutter, Mehlspeisen – alles was der Urlauber in Südtirol so liebt und noch viel mehr.

Nach so viel Genuss wird es Zeit für Bewegung. Gleich in der näheren Umgebung beginnt der Jaufenpass. Wegen der vielen Kehren auf den 30 km besonders bei Motorradfahrern ein beliebtes Ziel, aber auch bei Bikern und zudem die schönste Strecke nach Meran.

Auch die wunderschönen schnuckeligen Gassen von Sterzing mit den vielen Cafés, Eisdielen, Sport – und Modeboutiquen und den Geschäften mit Südtiroler Spezialitäten, sei es Wein oder Speck, locken viele Urlauber. Von weitem ist schon das Wahrzeichen der Stadt, der 46m hohe Zwölferturm, sichtbar und auf jeden Fall einen Abstecher wert.

Besonders angetan hat es uns jedoch die Gilfenklamm bei Stange. Dieses Pfad durch die Klamm ist wunderschön angelegt und kostet nur 4 Euro Eintritt. Gut eine Stunde braucht man für den Weg über viele Holzbrücken und durch etwas engere Höhlengänge nach oben, zurück geht es schneller 😉

Die Gilfenklamm ist wohl eine der beeindruckendsten Felsschluchten in den Alpen: Es ist die einzige Klamm in Europa, die in reinweißem Marmor eingeschnitten ist. Durch die Verwitterung im Laufe der Jahrhunderte schimmert das Gestein heute in Hunderten von Grün- und Grautönen. Zwischen den turmhohen Felsen rauscht der Ratschinger Bach mit großer Wucht in die Tiefe und bildet tosende Wasserfälle – ein wunderbares Naturschauspiel! (Quelle: Jaufensteg.com)

Auf Wiedersehen. Danke für wunderschöne Tage im Jaufental. Wir haben uns von Anfang an sehr wohl gefühlt im Naturhotel Rainer, das ganze Team ist super freundlich. Es war uns ein Genuss.

Kontakt:
Naturhotel Rainer ****
Jaufental / Mittertal 48
I-39040 Ratschings
www.hotel-rainer.it


4 Kommentare

Gregor Zentgraf · September 18, 2019 um 8:41

Hallo Mosi,

Wir durften schon mehrmals Gast in diesem wunderschönen Hotel sein und haben die Gegend genossen. Die Beschreibung klingt wie Werbung für Naturhotel Rainer, aber es entspricht der Wirklichkeit. Vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder.

liebe Grüße Gregor

    mosiunterwegs · September 18, 2019 um 8:45

    Hallo Gregor, vielen Dank für das Lob.
    Wir und natürlich das Hotel freuen sich über das Feedback.
    Du darfst unseren Reiseblog gerne weiterempfehlen. Viele Grüße Werner

Blogger Tour 2019 - mOsi unterwegs · Dezember 20, 2019 um 9:27

[…] – Gardone Juii STOANA – Ahrntal August Hotel Ambet – Meransen September NATURHOTEL RAINER – im Jaufental Oktober Boutique Apartment […]

GenussReisen - mOsi unterwegs · Januar 19, 2020 um 8:04

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